Nach dem tragischen Fall des Knappen Bernfried während des Ork-Angriffs im Falkenpass, versank der gesamte Schwerterorden in tiefer Trauer. Das Ordensoberhaupt, Allerich zu Hardtenfels, wollte dem mutigen jungen Mann eine besondere Ehrung erweisen und entschied sich, den Südturm der Festung – der eine strategisch bedeutsame Stellung einnahm – ihm zu Ehren umzubenennen.
Allerich zu Hardtenfels plante ein großes Trauerfest für Bernfried, zu dem sämtliche Ritter, Knappen und Bewohner von Waldesruh eingeladen wurden. Der prachtvolle Thronsaal der Festung wurde eigens für die Zeremonie mit zahlreichen Kerzen und prächtigen Blumenarrangements festlich geschmückt.
Während des Trauerfestes hielt Allerich zu Hardtenfels eine ergreifende Rede über den tapferen jungen Mann, dessen Mut und Hingabe für den Schwerterorden weithin bekannt waren. Er unterstrich Bernfrieds Loyalität und Einsatzbereitschaft für die Sache des Ordens und brachte seine tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck.
Nach seiner Rede enthüllte Allerich zu Hardtenfels feierlich ein neues Schild am Turm, auf dem in leuchtenden goldenen Lettern der Name „Bernfriedturm“ prangte. Die versammelte Menge brach in begeisterten Applaus aus, und viele Ritter und Knappen bekundeten ihre Zustimmung zu dieser ehrwürdigen Entscheidung des Ordensoberhaupts.
Die Umbenennung des Turms stellte eine eindrucksvolle Geste der Anerkennung für den gefallenen Krieger dar. Zahlreiche Ritter und Bewohner von Waldesruh empfanden Stolz darüber, dass ihrem Kameraden und Freund eine solch bedeutende Ehrung zuteilwurde. Der Bernfriedturm entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem Symbol für Tapferkeit und Hingabe an den Schwerterorden und wird bis heute als wesentlicher Bestandteil der Festung geschätzt.